Ich arbeite seit 2007 als Anwalt. Meine Schwerpunkte sind die Strafverteidigung und das Verkehrsrecht. Ich bin Fachanwalt für Strafrecht. Auf das Thema Cannabis/Betäubungsmittel im Straßenverkehr habe ich mich spezialisiert, weil es mich stört, wie die deutsche Justiz mit diesem Thema umgeht. Abgesehen von einigen wenigen wirklich verantwortungslosen Verkehrssündern werden hier meist unbescholtene Bürger kriminalisiert und marginalisiert. Schon, wer einmal kifft, kann seinen Führerschein verlieren. Wer zur Ausübung seines Berufes die Fahrerlaubnis braucht, ist dann schnell in seiner Existenz bedroht.
Schon als Strafverteidiger hatte ich viel mit den Themen Cannabis-Anbau, -Handel und -Besitz zu tun. Meiner Meinung nach ist das Verfolgen der meisten Cannabis-Delikte eine reine Geld-Maschine für die Behörden und angehängte Institute.
Betroffene müssen eine Menge Geld dafür zahlen, ihren Führerschein zu behalten oder zurückzubekommen. Allein die MPU wird jedes Jahr etwa zehn Prozent teurer und verfehlt doch in fast allen Fällen ihre Wirkung, nämlich das Konsumverhalten der Betroffenen zu ändern. Wer die Gutachter am gekonntesten belügt, besteht die Untersuchung, wer unvorbereitet reingeht oder gar die Wahrheit sagt, fällt durch. Aus dieser Maschinerie möchte ich Menschen heraushelfen – möglichst schnell und günstig.
Die Bevormundung der Betroffenen geht gegen mein Gerechtigkeitsempfinden. Es wird so getan, als sorge sich der Staat. Andere saufen oder rauchen, essen oder arbeiten sich zu Tode und der Staat schaut zu.
Mich stört außerdem, dass so viel behördliche Arbeitskraft darin investiert wird, Bagatell-Delikte rund um das Thema Cannabis zu verfolgen. Meiner Meinung nach gibt es wichtigere Aufgaben für Polizei und Staatsanwaltschaft.