Cannabis im Ausland: So vermeiden Sie Ärger im Urlaub

Frau mit Sonnenbrille raucht einen Joint, unscharfe Cannabispflanze im Vordergrund, Sonnenlicht im Hintergrund
Cannabis im Urlaub Konsumieren kann Ärger bringen

Sommer, Sonne, Flughafen – und plötzlich ist die Reise vorbei, bevor sie richtig begonnen hat.
Immer wieder kommt es vor, dass Urlauber mit Cannabis oder CBD-Produkten im Gepäck in ernste Schwierigkeiten geraten. Dabei spielt es keine Rolle, ob das in Deutschland legal war oder ob es sich „nur um medizinisches Cannabis“ handelt. Die Regeln ändern sich hinter der Grenze – und oft drastisch.


Case 1: Medizinisches Cannabis in Spanien – und trotzdem Ärger

Ein Cannabis – Patient aus Berlin reist nach Mallorca und nimmt seine ärztlich verordnete Medizinalblüte mit. An der Sicherheitskontrolle legt er brav das Rezept vor – doch die Guardia Civil kennt die deutsche Verordnung nicht und beschlagnahmt das Cannabis. Ergebnis: Urlaub verdorben, Verfahren eingeleitet, später eingestellt.
Problem: Ohne internationale Bescheinigung (z. B. Schengen-Bescheinigung) erkennen viele Länder deutsche Rezepte nicht an.


Case 2: Amsterdam – Einfuhr verboten, Konsum erlaubt

Ein Tourist aus Potsdam – Babelsberg fährt nach Amsterdam und packt einen kleinen Vorrat Cannabis ein. Sein Gedanke: „Da ist das doch legal.“
Falsch. In den Niederlanden ist zwar der Besitz kleiner Mengen zum Konsum toleriert – aber die Einfuhr über die Grenze ist strafbar. Bei einer Polizeikontrolle auf der Autobahn wird er angezeigt.


Case 3: CBD-Öl in Dubai

Eine Frau bringt ein in Deutschland frei verkäufliches CBD-Öl mit in die Vereinigten Arabischen Emirate. Am Flughafen wird das Öl analysiert – es enthält 0,15 % THC. Das ist in Deutschland legal, in Dubai jedoch eine Straftat mit möglicher Haftstrafe.


Was gilt für medizinisches Cannabis in der EU?

  • Innerhalb des Schengen-Raums: Mit einer Schengen-Bescheinigung (von Arzt ausgestellt, von Behörde beglaubigt) darf man ärztlich verschriebenes Cannabis in der angegebenen Menge mitführen.
  • Ohne diese Bescheinigung kann selbst eine verschlossene Dose zur Strafanzeige führen.

Risiken bei Freizeitcannabis

  • Liberale Länder wie Spanien, Portugal oder Kanada haben oft strenge Einfuhrverbote.
  • Strenge Länder wie Indonesien, Singapur oder Japan kennen teils lebenslange Haft oder sogar Todesstrafe für Drogenvergehen – auch bei geringen Mengen.

CBD-Produkte & Graubereiche

  • THC-Grenzwerte variieren stark: In der Schweiz z. B. bis 1 % THC erlaubt, in anderen Ländern gar nicht.
  • Kosmetika, Liquids oder Nahrungsergänzung mit CBD können bei Einreise verboten sein.

Praktische Tipps vor der Reise

  1. Rechtslage prüfen – Offizielle Botschaftsseiten sind hier die sicherste Quelle.
  2. Dokumente sichern – Rezepte und Bescheinigungen in Englisch (oder Landessprache) mitführen.
  3. Nichts „heimlich“ versuchen – Restmengen, Krümel oder Öle können schon Ärger machen.
  4. Bei Unsicherheit – Produkte lieber zu Hause lassen.

FAQ

Darf ich Cannabis innerhalb der EU mitnehmen, wenn es ärztlich verschrieben ist?
Ja, aber nur mit einer gültigen Schengen-Bescheinigung.

Gilt die Schengen-Bescheinigung weltweit?
Nein, nur im Schengen-Raum. Andere Länder haben eigene Regeln.

Ist CBD überall erlaubt?
Nein. In manchen Ländern ist CBD komplett verboten, selbst ohne THC.

Was droht mir, wenn ich gegen die Regeln verstoße?
Von Geldstrafe bis Haftstrafe – je nach Land und Menge. In manchen Ländern sind die Strafen extrem hoch.


RABBAT bringt’s auf den Punkt

Cannabis im Urlaub ist ein Minenfeld. Was zu Hause erlaubt ist, kann im Ausland zur Straftat werden – selbst bei medizinischer Nutzung. Die Regeln sind von Land zu Land verschieden, und Unwissen schützt nicht. Wer Ärger vermeiden will, klärt vor der Reise alle Formalitäten und lässt im Zweifel lieber alles zu Hause.

Sie haben Probleme mit Cannabis im Ausland?
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