Die Festivalsaison läuft wieder auf Hochtouren – und mit ihr nehmen Verkehrskontrollen rund um die Festivalgelände zu. Klar ist: Niemand sollte berauscht Auto fahren. Aber obwohl Cannabis teillegalisiert wurde, ist der Spielraum für behördliche Maßnahmen im Straßenverkehr weiterhin groß. Dieser Leitfaden zeigt dir, wie du dich vor, während und nach dem Festival am besten schützt – rechtlich und finanziell.
Vor dem Festival
1. Kein Konsum vor der Anreise
Auch wenn der Besitz legal ist: Fahren unter THC-Einfluss bleibt verboten. Der aktuelle Grenzwert liegt bei 3,5 ng/ml THC im Blutserum. Für Fahranfänger:innen unter 21 Jahren gilt ein absolutes Cannabisverbot im Straßenverkehr. Wartezeiten:
- Gelegenheitskonsum: mind. 12–24 Stunden
- Regelmäßiger Konsum: 3–5 Tage
- Täglicher Konsum: mehrere Wochen
2. Schweigen schützt
Du bist nicht verpflichtet, Aussagen zu machen. Alles, was du sagst, kann gegen dich verwendet werden. Also: Freundlich bleiben – aber schweigen.
3. Nur das Nötigste tun
Du musst nur:
- Ausweis
- Führerschein
- Fahrzeugschein
zeigen. Alles andere – etwa dein Handy, der Kofferraum oder Drogenschnelltests – darfst du verweigern. Drogenschnelltests sind freiwillig und können auch Wochen nach dem Konsum positiv ausfallen.
4. Kein Urin, kein Schnelltest
Urin- und Schnelltests dürfen nicht erzwungen werden. Sie dienen nur dazu, einen Anfangsverdacht zu konstruieren. Verweigere sie konsequent – auch wenn du clean bist. Nur so schützt du dich und andere vor Willkür.
5. Bluttest nur mit Verdacht
Eine Blutentnahme darf nur bei begründetem Verdacht erfolgen. Leiste keinen Widerstand, aber sage deutlich: „Ich bin damit nicht einverstanden.“ Kreuze das entsprechende Feld im Formular an.
6. Unterschreibe nichts
Unterschriften sind nicht verpflichtend. Vor allem bei Beschlagnahmeprotokollen oder Einverständniserklärungen solltest du nichts unterschreiben – es nutzt dir nicht, aber es kann gegen dich verwendet werden.
Nach dem Festival
1. Nicht mit dem Auto oder Fahrrad heimfahren
Fahrräder sind auch Verkehrsmittel. Wenn du konsumiert hast, nimm lieber den Bus oder bleib eine Nacht länger.
2. Keine Tests zustimmen
Wenn du doch kontrolliert wirst: keine Urinprobe, keine Zustimmung zur Blutentnahme – das hilft deiner Verteidigung.
3. Wieder: Schweigen
Keine Aussagen zur Sache machen – egal, ob du denkst, dass du „nichts zu verbergen“ hast.
4. Frühzeitig juristischen Beistand holen
Wird etwas gefunden, drohen:
- 500 € Bußgeld (bei THC-Nachweis über 3,5 ng/ml)
- 1 Monat Fahrverbot
- 2 Punkte in Flensburg
- MPU oder sogar Führerscheinentzug
Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht kann sofort nach der Kontrolle helfen, das Schlimmste zu verhindern.
Cannabis Anwalt Rat
Die Cannabislegalisierung schützt dich nicht vor Führerscheinverlust – besonders nicht im Straßenverkehr. Informiere dich vor dem Festival, konsumiere mit Bedacht und verweigere freiwillige Maßnahmen bei Kontrollen. Schweigen, nichts unterschreiben, keinen Schnelltest machen – so schützt du dich am besten.
Die Festivalsaison ist wieder im vollen gange – und mit ihr die Zeit der Verkehrskontrollen rund um das Partygelände. Auf der einen Seite soll natürlich niemand im Rausch ein Fahrzeug führen und dabei im schlimmsten Fall einen Unfall verursachen. Auf der anderen Seite ist die Schwelle sehr niedrig, ab der die Behörden den Führerschein entziehen können. Der sogenannte „Idiotentest“ ist ein lukratives Geschäft für behördennahe Institutionen. Jedes Jahr steigt die Zahl der Menschen, die zur medizinisch-psychologischen Untersuchung geschickt werden. Das Vorgehen der Behörden ist dabei oft schwer nachvollziehbar und manchmal geradezu fragwürdig.
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English Summary: Festival Guide 2025 – How to Stay Safe During Police Traffic Checks
With festival season in full swing, police controls around festival grounds are increasing once again. Even though cannabis was partially legalized in Germany in April 2024, driving under the influence remains strictly prohibited. A legal THC blood serum limit of 3.5 ng/ml applies, and zero tolerance rules are in place for drivers under 21 and probationary drivers.
Before the festival: Avoid consuming any substances at least 24 hours before driving. Do not volunteer information to the police, and only provide the legally required documents (ID, driver’s license, vehicle registration). Refuse all voluntary drug tests, especially urine or saliva tests, as they can detect drugs long after consumption. Never agree to a blood test unless legally ordered, and always express your objection verbally and in writing. Never sign any police documents without legal advice.
During the festival: Avoid driving back home under any influence – including riding a bike – as this also falls under traffic law. If a blood test is inevitable, follow the procedure but don’t consent. Remain silent about any consumption.
After the festival: Legal consequences for THC over the limit include fines of €500+, one-month license suspension, and potentially an order for a medical-psychological assessment (MPU). Early legal advice is crucial for limiting damage.
Conclusion: Even under legalization, driving high remains illegal. Know your rights, protect yourself, and always prioritize safety and legal compliance.
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