
Die aktuelle Wahlanalyse des Deutschen Hanfverbands (DHV) zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 beleuchtet die drogenpolitischen Positionen der Parteien. Dabei fällt insbesondere die Haltung der CDU/CSU auf, die eine Rückabwicklung des im April 2024 in Kraft getretenen Cannabisgesetzes (CanG) anstrebt. Dieses Gesetz ermöglichte eine umfassende Entkriminalisierung von Cannabis, einschließlich des privaten und gemeinschaftlichen Eigenanbaus. Die Union plant, diese Regelungen rückgängig zu machen und frühere gesetzliche Bestimmungen wieder einzuführen.
Verschiedene Perspektiven zur Drogenpolitik existieren, insbesondere in Bezug auf die Auswirkungen der bisherigen Kriminalisierung von Cannabis. Während einige darauf hinweisen, dass die Strafverfolgung nicht zu einer Reduktion des Konsums geführt habe, wird von anderer Seite betont, dass durch Regulierung neue Ansätze im Bereich Jugend- und Verbraucherschutz ermöglicht werden. Auch mögliche wirtschaftliche Effekte, etwa in Form von Steuereinnahmen für Prävention und Bildung, werden in der Debatte thematisiert.
Unterschiedliche Meinungsumfragen zeigen eine breite gesellschaftliche Diskussion über die künftige Ausgestaltung der Drogenpolitik. Dabei werden sowohl Argumente für eine Beibehaltung als auch für eine Veränderung der aktuellen Regelungen angeführt. Die Bundestagswahl 2025 könnte eine entscheidende Rolle bei der zukünftigen Entwicklung dieses Politikfeldes spielen.